Ideen zur Nachnutzung der Gerhart-Hauptmann-Schule
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Am vergangenen Wochenende präsentierten die Projektinitiativen ihre Ideen zur Nachnutzung der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg.
Bezirksstadtrat Hans Panhoff (Bündnis 90/GRÜNE) eröffnete am 26.04. den Projektbasar im Jugendhaus CHIP. Die Initiativen hatten Gelegenheit ihre Projekte vorzustellen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der persönliche Dialog zwischen den einzelnen Initiativen sowie den Anwohnerinnen und Anwohnern.
Unter der Leitung von Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Bündnis 90/GRÜNE) wurde am 27.04. die Projektpräsentation eröffnet. Eingangs wurden die Ergebnisse im bisherigen Interessensbekundungsverfahren vorgestellt. Mit öffentlichem Aufruf durch den Bezirk am 18.12.2012 gingen in der ersten Phase des Interessensbekundungsverfahren
Am Samstag stellten 17 Initiativen ihr Projekt der Öffentlichkeit vor. Strukturiert nach den Themenschwerpunkten Bildung, Kultur/Kunst/Sport sowie soziale/medizinische Dienste erfolgte die Präsentation durch die Initiativen in drei Blöcken. Im Anschluss bestand in einem Rückfragenkolloquium die Möglichkeit für Nachfragen an die Initiativen. Es erfolgte eine Bewertung der Projekte durch die Anwohnerinnen und Anwohner, das als Meinungsbild zusammengefasst wurde.
Im Ergebnis der 130 abgegebenen Stimmzettel kann folgendes Meinungsbild erstellt werden: Im Bereich Bildung stimmten die Anwohnerinnen und Anwohner insbesondere für die Projektinitiativen Formatwechsel Medienwerkstatt, Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus KlgA e.V., Die Wille gGmbH und Islam Kolleg Berlin e.V. Die Initiativen Craftwerk offene Werkstatt Kreuzberg, Fußball und Begegnung e.V. und filmArche e.V. wurden im Bereich Kunst/Kultur/Sport zu den Favoriten erklärt. Im Bereich soziale Dienste erhielten Netzwerktreffen Reichenberger Kiez, Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und MigrantInnen (KuB) e.V., Wildwasser FrauenNachtCafe und ReachOut die meisten Stimmen.
Beeinflusst wurde die Erstellung des Meinungsbildes von Vertretern des Irving-Zola-Hauses, die sich zu den Besetzern der Schule zählen. Am Ende der Veranstaltung entwendeten sie die von den Anwohnerinnen und Anwohnern abgegebenen Stimmzettel, die später durch das Engagement der Projektinitiativen wieder gefunden werden konnten.
Im Ergebnis der öffentlichen Veranstaltungen wurde deutlich, dass diejenigen Initiativen, die akut von Verdrängung im Kiez bedroht sind, aktiv im Rahmen der Präsentation mitgewirkt haben. Das Meinungsbild der Anwohnerinnen und Anwohner entspricht im Wesentlichen den in der Auftaktveranstaltung vom 27.03.2013 geäußerten Wunschvorstellungen der Öffentlichkeit zur Nachnutzung der Schule.
Im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung (vrs. Mitte/Ende Mai) werden die Ergebnisse des Interessensbekundungsverfahren