Zwangsräumung in der Lausitzer Straße verhindert
Heute Morgen wurde in der Lausitzer Straße 8 in Berlin-Kreuzberg die Zwangsräumung einer 5-köpfigen Familie aktiv verhindert. Mehr als 150 NachbarInnen, FreundInnen der Familie und (Miet-)AktivistInnen verwehren mit Sitzblockaden der Gerichtsvollzieherin (sowie der Polizei) den Zutritt zur Wohnung. Die Familie, seit nunmehr 16 Jahren wohnhaft in dieser Wohnung, hatte sich juristisch gegen die Zwangsräumung gewehrt. Sie ist fest entschlossen zu bleiben und rechnet auch weiterhin mit Unterstützung aus der Nachbarschaft.
Familienvater Ali: „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass sich Betroffene von Räumungen wehren, damit die Leute nicht mehr unbemerkt aus ihren Wohnungen geschoben werden. Wir lassen das nicht mehr mit uns machen!“
Grund für die Zwangsräumung ist ein Streit um eine Mieterhöhung. Die Familie hatte eine vom Gericht verfügte Nachzahlung über die erhöhte Miete zwei Monate zu spät beglichen. Obwohl der Vermieter bereits im Januar 2011 die volle Summe erhalten hat, hält er weiter an der Kündigung fest. Nun hat der Bundesgerichtshof dem Vermieter Recht gegeben
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