Drogen, Alkohol, kein Führerschein: Autofahrer flüchtet vor der Polizei

Sonntag, 28. April 2019
Pressemeldung der Berliner Polizei

Gestern am frühen Nachmittag ist ein Autofahrer in Friedrichshain vor der Polizei geflüchtet. Gegen 14.30 Uhr bemerkte eine Zivilstreife des Verkehrsdienstes den Autofahrer mit einem Smart in der Warschauer Straße, der aufgrund seiner Fahrweise und lauter Musik aufgefallen war. Die Beamten fuhren neben den Smart, gaben sich als Polizisten zu erkennen und forderten den Autofahrer auf, ihnen zu folgen. Zunächst tat der Smart-Fahrer das auch. Als die Zivilstreife rechts in die Marchlewskistraße abbog, um den Fahrer dort zu kontrollieren, beschleunigte er und fuhr geradeaus weiter in Richtung Oberbaumbrücke. Daraufhin folgten die Beamten mit ihrem Fahrzeug und eingeschaltetem Blaulicht sowie Martinshorn dem Flüchtenden. Er fuhr sehr rasant, wechselte mehrfach die Fahrstreifen und fuhr auch mit zwei Reifen über den Gehweg. In einer Situation musste ein Radfahrer, dessen Personalien nicht bekannt sind, sehr stark bremsen, um einen Zusammenstoß mit dem Smart zu verhindern, und wäre fast gestürzt. Während der Flucht missachtete der Autofahrer mehrere rote Ampeln, an dem er an den Wartenden vorbeifuhr oder seine Fahrt im Gegenverkehr fortsetzte. Nachdem der Flüchtende durch einige Nebenstraßen gefahren war, befuhr er die Köpenicker Straße in Richtung Brückenstraße mit hoher Geschwindigkeit und teilweise im Gegenverkehr. Als der Fahrer am Bethaniendamm verkehrsbedingt warten musste, gelang es den Verkehrsfahndern ihn vorläufig festzunehmen. Bei seiner anschließenden Überprüfung stellten die Beamten fest, dass er nicht im Besitz eines Führerscheins ist und offenbar unter dem Einfluss von Alkohol sowie Drogen stand. Bei dem Smart handelt es sich um ein Firmenfahrzeug, das der 31-Jährige sich nach eigenen Angaben einfach für die Fahrt genommen hatte. Der Wagen wurde beschlagnahmt. Die Polizisten fuhren mit dem Festgenommenen in ein Polizeigewahrsam und entließen ihn nach Blutentnahme sowie erkennungsdienstlicher Behandlung. Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 5 führt die weiteren Ermittlungen.


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