Friedrichshain: Mutter und Kind rassistisch beleidigt

Freitag, 3. November 2017
Pressemeldung der Berliner Polizei

Ein 47-Jähriger hat gestern Nachmittag in Friedrichshain eine Frau und deren sechsjährige Tochter mehrfach rassistisch beleidigt. Nach Angaben einer 31-Jährigen, war sie gegen 18 Uhr gemeinsam mit ihrer 36-jährigen Lebensgefährtin sowie deren sechsjähriger Tochter am Wismarplatz unterwegs. Die Frauen wollten einkaufen gehen. Bereits vor dem Betreten eines Lebensmittelgeschäfts waren sie dabei von dem 47-Jährigen rassistisch beleidigt worden, hatten dies jedoch zunächst ignoriert und den Laden betreten. Als sie wieder herauskamen, setzte der Mann seine Hasstiraden fort und wiederholte immer wieder die Beleidigungen. Als die 31-Jährige den Mann daraufhin ansprach, sei ein heftiges Wortgefecht entstanden und der Mann war den Frauen hinterher gerannt. Diese hatten schließlich Passanten angesprochen und um Hilfe gebeten, woraufhin der 47-Jährige sich wieder vor das Lebensmittelgeschäft begeben hatte. Als wenig später die alarmierten Polizisten vor Ort erschienen und ihn auf die Vorwürfe ansprachen, äußerte er, er sei gerne Rassist und wiederholte die Beleidigungen. Während die Polizisten die Personalien des Unbelehrbaren aufnahmen, mischten sich mehrfach unbeteiligte Passanten ein, die die polizeilichen Maßnahmen gegen den Mann kritisierten, weil dieser doch immer so „nett“ sei und so freundlich grüße.
Der „nette“ 47-Jährige wurde erkennungsdienstlich behandelt und ihm wurde Blut abgenommen. Gegen ihn wird jetzt wegen rassistischer Beleidigung ermittelt. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.


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