Friedrichshain: Autofahrer fährt in Straßenbahnhaltestelle - Zeugen gesucht

Samstag, 14. Oktober 2017
Pressemeldung der Berliner Polizei

Weil ein alkoholisierter Autofahrer in den Haltestellenbereich einer Straßenbahn in Friedrichshain gerast ist, wurden in der vergangenen Nacht eine Fußgängerin tödlich und eine weitere schwer verletzt. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge soll der 25-jähriger Fahrer eines Opel in der Landsberger Allee in Richtung Danziger Straße unterwegs gewesen sein. In Höhe der Straßenbahnhaltestelle „Klinikum im Friedrichshain“ verlor der Fahrer die Kontrolle über den Pkw und kam von der Fahrbahn ab. Der Mann durchbrach mit dem Fahrzeug das Fußgängerschutzgitter an der Haltestelle und erfasste die dort wartenden Frauen im Alter von 57 und 28 Jahren. Die 57-Jährige wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass sie noch am Unfallort verstarb. Ihre Begleiterin erlitt schwere Verletzungen und kam mit einem Notarztwagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Sowohl der Fahrer als auch sein 30-jähriger Beifahrer stiegen aus dem Unfallfahrzeug aus. Während Passanten den Fahrer am Unfallort festhielten entfernte sich der 30-Jährige zunächst, konnte wenig später jedoch von Polizisten in der Einsteinstraße in Prenzlauer Berg gestellt werden. Ermittlungen vor Ort ergaben, dass der Fahrer Alkohol getrunken hatte und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Zudem war das Fahrzeug nicht versichert und die am Wagen angebrachten Kennzeichen gestohlen. Verkehrsermittler der Polizeidirektion 6, die die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang führen, beschlagnahmten den Vectra und haben in Zusammenhang mit dem Verkehrsunfall folgende Fragen:

  • Wer hat den Opel-Fahrer zuvor im Stadtgebiet fahren sehen, insbesondere ab der Lichtenberger Straße?
  • Wer hat den Unfall beobachtet und sich bislang noch nicht als Zeuge bei der Polizei Berlin gemeldet?

Hinweise nimmt der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 6 in der Nipkowstraße 23 in Berlin-Adlershof unter der Telefonnummer (030) 4664-672800 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.


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