Autofahrer nach Chaosfahrt durch Kreuzberg festgenommen

Freitag, 22. Dezember 2017
Pressemeldung der Berliner Polizei

Ein Autofahrer war gestern Abend in Kreuzberg ohne Führerschein, unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehend, mit falschen Kennzeichen zu schnell und rücksichtslos unterwegs. Kurz nach 20 Uhr hielt der Mitsubishi-Fahrer neben einem Gruppenwagen der Polizei in der Reichenberger Straße, brüllte die Polizisten an und setzte seine Fahrt mit quietschenden Reifen in Richtung Erkelenzdamm fort. Die Gruppenstreife folgte dem Wagen. Bei der Überprüfung des Kennzeichens, an dem Mitsubishi befanden sich Saisonkennzeichen die nur bis Oktober gültig sind, stellte sich heraus, dass diese zu einem Wohnmobil gehören. Als der Fahrer die Polizisten bemerkte, beschleunigte er seine Fahrt. Im Erkelenzdamm fuhr er auf einen vor ihm fahrenden Renault Clio auf, setzte aber die Fahrt über die Oranienstraße fort. Dabei führte er mehrere riskante Überholmanöver durch und überfuhr rote Ampeln, Fußgänger brachten sich durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit. Der Gruppenwagen folgte dem Flüchtenden auf Abstand von ca. 100 Metern und sah ihn in die Skalitzer Straße abbiegen. Als die Polizisten ebenfalls in die Skalitzer Straße abbogen, konnten sie das Fahrzeug anhand der roten Rückleuchten sehen. Als das Polizeifahrzeug Skalitzer Straße/Spreewaldplatz eintraf, stand der Mitsubishi quer zur Fahrtrichtung, nachdem der Fahrer offensichtlich die Kontrolle über das Auto verloren hatte und gegen dort vorhandene Fußgängerpoller gefahren war. Der 53-Jährige, der stark nach Alkohol roch aber unverletzt war, wurde festgenommen. Bei der Durchsuchung entdeckten die Polizisten neben Haschisch in einer Hosentasche ein am Gürtel getragenes Messer. Im Pkw wurden ein weiteres Messer und ein Elektroschocker gefunden. Alle Gegenstände sowie das Auto wurden sichergestellt. Der 53-Jährige kam nach den polizeilichen Maßnahmen, aufgrund seines auffälligen Gesundheitszustandes, in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen dauern an.


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