Streit in S-Bahn eskaliert - Festnahme am Ostbahnhof
Pressemeldung der Bundespolizei
Weil sich ein 31-Jähriger durch laute Musik und ein Megaphon in einer S-Bahn gestört fühlte und dies auch äußerte, wurde er am Mittwochnachmittag beleidigt und geschlagen. Bundespolizisten nahmen den polizeibekannten Täter schließlich im Ostbahnhof vorläufig fest.
Zeugenaussagen zufolge stieg das Opfer gegen 15:25 Uhr gemeinsam mit drei Begleiterinnen am S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost in die S-Bahn der Linie 5 ein. Der 25-jährige Täter saß mit seinen beiden Bekannten im gleichen Abteil und spielte über ein Megaphon laute Musik und Sirenengeräusche ab. Vermutlich waren sie alkoholisiert. Da sich der 31-Jährige dadurch gestört fühlte, sprach er das Trio an und bat sie, leiser zu sein. Anstatt seiner Bitte nachzukommen, beleidigten sie ihn. Außerdem versuchte der 25-Jährige den 31-Jährigen mit Drohgebärden einzuschüchtern bzw. zu provozieren. Trotz schlichtender Worte schlug er dem Charlottenburger dann ohne Vorwarnung mit der Faust ins Gesicht.
Am S-Bahnhof Warschauer Straße informierte das Opfer schließlich Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn AG über den Vorfall. Alarmierte Beamte der Bundespolizei nahmen den Tatverdächtigen und auch das Opfer am Ostbahnhof in Empfang. Sie wurden zur Klärung des Sachverhalts mit auf die Dienststelle genommen. Den 25-jährigen Marzahner erwartet nun ein Strafverfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung. Er war bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten vorbestraft.
Der 31-Jährige erlitt durch den Angriff eine blutende Platzwunde an der Lippe. Eine ärztliche Behandlung vor Ort lehnte er ab.