Kreuzberg: Tiny Houses auf dem Mariannenplatz geräumt

Dienstag, 30. April 2019
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Auf dem Mariannenplatz wurden heute Vormittag nach zweimaligem Fristablauf zwei Tiny Houses beräumt, da durch die Bewohner keine Umsetzlösung auf einen anderen Stellplatz akzeptiert wurde und es aufgrund der anstehenden Maifeierlichkeiten Sicherheitsbedenken gab.

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hatte in seiner Sitzung am 12. Februar 2019 einvernehmlich beschlossen, die beiden am Mariannenplatz von zwei Wohnungslosen bewohnten Tiny-Houses bis zum Ende der Kälteperiode zu dulden. Hintergrund des Beschlusses zur befristeten Duldung ist, dass sich die zwei Tiny-Houses in einer geschützten Grünanlage befanden, die nicht sukzessive überbaut werden kann.

Dieser Beschluss galt zunächst bis Ende März und wurde, in Abstimmung mit dem Sozialamt, noch einmal bis Ende April verlängert. Für die Zeit nach Ende der Duldung sollte laut Bezirksamtsbeschluss ein Alternativstandort gesucht werden.

Leider haben die zwei Bewohner und Besitzer der Tiny-Houses die beiden durch Karuna e.V. im Auftrag des Sozialamts vermittelten Vorschläge für alternative Standorte in unmittelbarer Umgebung nicht genutzt. Die Gründe dafür sind dem Bezirksamt nicht bekannt. Unter anderem wurde ein Stellplatz auf der anderen Seite der Thomaskirche von den Bewohnern abgelehnt, den die Gemeinde in Abstimmung mit Karuna e.V. angeboten hatte.
Auf Veranlassung des Sozialamtes wurden den Bewohnern am Wochenende vor der Räumung weitere Unterbringungsmöglichkeiten angeboten. Diese wurden ebenfalls abgelehnt. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg bedauert, dass es zu dieser Entwicklung gekommen ist.

Eine Groß-Skulptur vor dem Bethanien musste ebenfalls aus sicherheitstechnischen Gründen entfernt werden.


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