Polizeiticker Friedrichshain-Kreuzberg Februar 2011

Polizeimeldungen aus dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg - Februar 2011

Aktuelle Meldungen | Polizeiticker-Archiv


  
 Eingabe: 28.02.2011 - 12:05 Uhr
Erfolgreiche Präventionsaktion des Polizeiabschnitts 32
Mitte/Friedrichshain-Kreuzberg

# 0733

Mit mehr als 500 gezielten Präventionsgesprächen, vertiefenden Informationsbroschüren und Hinweiszetteln haben Polizeibeamte des Abschnitts 32 am vergangenen Freitag und Samstag in den Nachmittags- und Abendstunden über großstadttypische Kriminalitätsphänomene im öffentlichen Raum informiert.

Dazu sprachen die Polizisten Gäste der Hauptstadt und Berliner in den Buslinien 100 und 200 an, um sie vor "günstigen" Gelegenheiten für Taschendiebe wie Gedränge vor und in Verkehrsmitteln oder auf dem Rücken getragene, leicht zu öffnende Taschen und Rucksäcke zu warnen. Auch in den U-Bahnlinien 2 und 6 waren die Polizisten präsent und betrieben zusätzlich auf dem Bahnhof Friedrichstraße einen Präventionsstand.

Parallel gelang Ermittlern des Kommissariates zur Bekämpfung des Taschendiebstahls in Berlin Freitagnacht eine Festnahme. Die Polizisten beobachteten gegen 22 Uhr 30 auf dem U-Bahnhof Kottbusser Tor einen Mann, der sich einer Frau auf der Rolltreppe näherte und ihr ein Handy aus der Umhängetasche entwendete. Kurz darauf stellten die Beamten den Dieb und lieferten ihn ein. Gegen den von der Staatsanwaltschaft vorgeführten 31-Jährigen erließ ein Richter inzwischen Haftbefehl.

  

  
 Eingabe: 28.02.2011 - 09:25 Uhr
Farbschmierereien
Mitte/Friedrichshain-Kreuzberg

Auf zwei Banken und ein Wohnhaus hatten es gestern und am vergangenen Freitag unbekannte Schmierfinken abgesehen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat in allen Fällen die Ermittlungen übernommen und prüft einen Tatzusammenhang.

# 0729 Ein Anwohner alarmierte gestern Vormittag gegen 10 Uhr 30 die Polizei zum Mehringdamm, nachdem er an der Eingangstür einer Bank ein mit roter Farbe aufgetragenes "Anarchie"-Symbol feststellte.
Mitarbeiter des Wachschutzes entdeckten gegen 14 Uhr 20 bei einer weiteren Bank am Mehringdamm das gleiche Zeichen.

# 0730 Bereits am vergangenen Freitag hatten Unbekannte zwischen 2 und 3 Uhr früh die Hauswände zweier Häuser am Engeldamm mit ähnlichen Schriftzügen beschmiert. Die Größe der Symbole betrug zirka 15 cm.

  

  
 Eingabe: 27.02.2011 - 11:00 Uhr
Versammlungen verliefen störungsfrei
Friedrichshain-Kreuzberg/Mitte

# 0719

Die für den gestrigen Tag angemeldeten Demonstrationszüge in Friedrichshain und Tiergarten verliefen insgesamt ohne besondere Vorkommnisse.

Der unter dem Motto "2 Jahre Tromsö sind 2 Jahre zu viel - Kein Kiez für Nazis" stehende Aufzug begann gegen 14 Uhr 30 am Boxhagener Platz und endete nach einer Abschlusskundgebung gegen 15 Uhr 40 in der Petersburger Straße.

Mit einer Auftaktveranstaltung in der Scharnweberstraße begann gegen 16 Uhr 40 die Demonstration "Umzugs-Aufzug wegen der Räumung der EGs der Scharnweberstraße". Gegen 17 Uhr setzte sich dieser Aufzug in Bewegung und erreichte gegen 17 Uhr 50 den Endplatz in der Jessnerstraße, wo der Veranstalter die Demonstration gegen 18 Uhr 10 für beendet erklärte. Lediglich in der Aufzugsspitze kam es gegen 17 Uhr 20 kurzzeitig zu beleidigenden Sprechchören, die sich gegen die Polizei richteten.

Ein angemeldeter Aufzug mit dem Thema "Protest gegen das ehrlose Verhalten des Verteidigungsministers, der Bundeskanzlerin und der Regierungsfraktionen im Bundestag" setzte sich gegen 13 Uhr am Potsdamer Platz in Bewegung. Die Teilnehmer führten themenbezogene Transparente und Schuhe mit, die am Zaun des Bundesministeriums der Verteidigung hinterlassen wurden. Vereinzelt warfen Personen aus der Versammlung heraus mitgebrachte Schuhe auf das Gelände der Liegenschaft. Dieser Aufzug erreichte gegen 13 Uhr 10 den Endplatz in der Stauffenbergstraße und wurde gegen 13 Uhr 30 beendet.

Eine Demonstration mit dem Thema "Völkermord in Libyen", die gegen 13 Uhr 45 in der Spandauer Straße begann und störungsfrei eine andere Demonstration passierte, erreichte gegen 15 Uhr den Potsdamer Platz. Nach erfolgter Abschlusskundgebung löste sich die Veranstaltung gegen 15 Uhr 45 auf.

  

  
 Eingabe: 26.02.2011 - 10:25 Uhr
Pkw-Anhänger in Brand gesetzt
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0703

Unbekannte Täter haben in der vergangenen Nacht gegen 2 Uhr 45 einen Pkw-Anhänger in Friedrichshain angezündet. Ein Passant bemerkte den Brand und alarmierte die Feuerwehr, die die Flammen löschte. Verletzt wurde niemand. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen.

  

  
 Eingabe: 23.02.2011 - 14:30 Uhr
Einsatz gegen die Drogenszene
Friedrichshain-Kreuzberg/Neukölln

# 0665

Beamte des Polizeiabschnitts 53 führten gestern Nachmittag Einsätze gegen die Drogenszene in Kreuzberg und Neukölln durch. In der Zeit von 13 bis 18 Uhr überprüften die Polizisten im Görlitzer Park und im U-Bahnhof Hermannplatz insgesamt 20 Personen der Rauschgiftszene. Die Beamten sprachen 13 Platzverweisungen aus. Gegen 15 Uhr 30 entdeckten die Fahnder im U-Bahnhof Hermannplatz einen polizeibekannten Rauschgifthändler, der auf dem Bahnsteig der U8 mit einem Mann ein Geschäft abwickelte. Die Polizisten nahmen beide Personen fest und fanden beim mutmaßlichen "Dealer" 46 verschreibungspflichtige Tabletten. Nach ihrer Identitätsfeststellung kamen beide Männer wieder auf freien Fuß.
Gegen 16 Uhr nahmen die Zivilpolizisten einen Hehler fest, der vergeblich versucht hatte, gestohlenes Parfum an den Mann zu bringen. Als die Beamten die "Hehlerware" beschlagnahmten, attackierte und beleidigte der 43-Jährige die Polizisten. Bei der Festnahme erlitt der Mann eine Verletzung an der Augenbraue, die am Ort ambulant behandelt wurde. Nach seiner Identitätsfeststellung und einer Blutentnahme kam er wieder auf freien Fuß.

  

  
 Eingabe: 23.02.2011 - 09:05 Uhr
Mieterkeller in Brand gesetzt
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0660

Eine 21-jährige Bewohnerin eines Mietshauses in der Kreuzberger Franz-Künstler-Straße alarmierte gestern Abend Polizei und Feuerwehr. Die junge Mutter eines Dreijährigen hatte gegen 20 Uhr Brandgeruch im Hausflur wahrgenommen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr entdeckten die Flammen in den Kellerverschlägen des Hauses und löschten den Brand. Durch die Hitzeeinwirkung brach ein Wasserrohr, das den gesamten Keller flutete. Der Strom musste im Gebäude vorübergehend abgeschaltet werden, da elektrische Leitungen durch das Feuer angegriffen worden waren. Die 21-Jährige und ihr dreijähriger Sohn wurden wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht und nach ambulanter Untersuchung wieder entlassen. Das zuständige Brandkommissariat hat die Ermittlungen übernommen.

  

  
 Eingabe: 22.02.2011 - 09:05 Uhr
Spielcasino überfallen
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0648

Ein Unbekannter hat in der vergangenen Nacht ein Spielcasino in Kreuzberg überfallen. Gegen 23 Uhr 40 betrat der maskierte Mann das Lokal in der Friedrichstraße, bedrohte die 53-jährige Angestellte mit einem Messer und forderte die Herausgabe der Tageseinnahmen. Anschließend flüchtete der Räuber mit der Beute in unbekannte Richtung. Die Kassiererin blieb unverletzt. Ein Raubkommissariat der Polizeidirektion 5 hat die Ermittlungen übernommen.

  

  
 Eingabe: 21.02.2011 - 11:45 Uhr
Brennende Flüssigkeit beschädigt Hauseingangsbereich
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0640

Ein aufmerksamer Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma wendete in der vergangenen Nacht größeren Schaden von einem ehemals als "alternatives Wohnprojekt" genutzten Haus in Friedrichshain ab.
Gegen 2 Uhr 40 vernahm der Wachschützer in der Liebigstraße ein lautes Geräusch am Hauseingang und bemerkte neben anfänglichem Brandgeruch eine entzündete Flüssigkeit, die sich brennend unter der Hauseingangstür in den Parterrebereich des Flures ergossen hatte.
Der Wachmann löschte den Brand im Innenbereich des Hauses provisorisch ab, bevor die Flammen auf die an dieser Stelle gelagerten Baumaterialien und den ebenerdigen Wohnbereich übergreifen konnten, in dem zum Tatzeitpunkt zwei Bauarbeiter schliefen. Durch das Feuer wurden die Zugangstüren des Hauses beschädigt.
Alarmierte Polizeibeamte sicherten anschließend Reste des mutmaßlich verwendeten Brandbeschleunigers und leiteten Ermittlungen wegen versuchter schwerer Brandstiftung ein.

  

  
 Eingabe: 21.02.2011 - 09:00 Uhr
Kellerbrand
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0634

Zu einem Kellerbrand in Kreuzberg rückten gestern Abend Polizei und Feuerwehr aus. Anwohner des Mietshauses in der Wrangelstraße bemerkten gegen 18 Uhr 50 Brandgeruch im Treppenhaus und sahen kurz darauf Rauchschwaden aus einem Kellerverschlag emporsteigen. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Brand. Ein 56-jähriger Mieter und zwei Bewohnerinnen im Alter von 27 und 36 Jahren sowie ein acht Wochen alter Säugling kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung übernommen.

  

  
 Eingabe: 20.02.2011 - 11:50 Uhr
Betrunkene Jugendliche
Friedrichshain-Kreuzberg / Neukölln

In Kreuzberg und Rudow wurden am Abend und in der Nacht betrunkene Jugendliche aufgegriffen.


# 0627

Ein 15-Jähriger war kurz nach Mitternacht von Freunden in der Fidicinstraße auf dem Gehweg vor einem Lokal zusammengesunken aufgefunden worden. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Jungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Bei ihm wurde ein Alkoholwert von 2,3 Promille festgestellt. Woher er den Alkohol bekam blieb ungeklärt.


# 0628

Ein Passant entdeckte gegen 21 Uhr 50 an der Haltestelle Groß-Ziethener-Chaussee Ecke Geflügelsteig einen stark alkoholisierten 16-Jährigen und alarmierte die Feuerwehr. Bei ihm wurde ein Blutalkoholwert von über 2 Promille gemessen. Die Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Da er sich nur schwer artikulieren konnte blieb es ungeklärt woher er den Alkohol bekommen hatte.

  

  
 Eingabe: 20.02.2011 - 11:20 Uhr
Sachbeschädigungen
Lichtenberg / Friedrichshain-Kreuzberg

Unbekannte beschädigten in der vergangenen Nacht zwei Gebäude in Rummelsburg und Friedrichshain. In beiden Fällen hat der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

# 0625

Gegen 5 Uhr 30 stellte ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes eines Geldinstitutes in der Marktstraße fest, dass Unbekannte einen Farbbeutel mit roter Farbe gegen die Eingangstür geworfen hatten. Außerdem wurden die Scheiben der Filiale durch Steinwürfe beschädigt.

# 0626

Nur 10 Minuten später hörte ein 36-Jähriger in der Liebigstraße ein klirrendes Geräusch und stellte eine kaputte Fensterscheibe sowie mehrere Kleinpflastersteine im zweiten Stock eines Gebäudes fest.

  

  
 Eingabe: 20.02.2011 - 10:20 Uhr
Fremdenfeindlich beleidigt
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0623

In der Nacht wurde ein Mann in Friedrichshain fremdenfeindlich beleidigt. Der Angestellte eines Fastfood Geschäftes am Frankfurter Tor wurde gegen 2 Uhr 30 von einem Gast beleidigt, als er nach dessen Bestellwunsch gefragt hatte. Als der 35-jährige Kongolese nicht auf die Beleidigung reagierte, versuchte der 50-jährige Gast nach ihm zu schlagen, was ihm allerdings nicht gelang. Alarmierte Polizeibeamte nahmen den Täter kurze Zeit später fest. Gegen ihn wird jetzt wegen Beleidigung und versuchter Körperverletzung ermittelt.

  

  
 Eingabe: 20.02.2011 - 10:15 Uhr
Fußgänger bei Verkehrsunfall schwer verletzt
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0618

Bei einem Verkehrsunfall in Kreuzberg wurde in der vergangenen Nacht ein Tourist aus England schwer verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen überquerte der 42-Jährige gegen 23 Uhr die Fahrbahn der Kottbusser Straße bei "Rot" und wurde hierbei von dem "Renault" eines 35-Jährigen erfasst. Mit schweren Verletzungen an Kopf und Körper kam der Mann zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

  

  
 Eingabe: 20.02.2011 - 10:15 Uhr
Heimwerkermarkt überfallen
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0616

Zwei maskierte Unbekannte überfielen gestern Abend ein Geschäft in der Hasenheide in Kreuzberg. Gegen 20 Uhr 45 drängten die mit Pistolen bewaffneten Täter zwei 31- und 21- Jährige Angestellte, beim Verlassen des Geschäftes zurück in die Filiale. Anschließend fragten die Kriminellen nach Geld. Einer der Täter begab sich mit der 31-Jährigen zu einem Safe und ließ sich Bargeld aushändigen, während der zweite den 21-Jährigen am Boden fixierte. Bevor die Unbekannten flüchteten, schlossen sie die unverletzten Angestellten in einen Toilettenraum ein, aus dem diese sich jedoch nach 25 Minuten befreien konnten und die Polizei verständigten. Die Kriminalpolizei ermittelt.

  

  
 Eingabe: 18.02.2011 - 13:03 Uhr
Unerlaubte Einreise aufgedeckt

Einen 48-jährigen Pakistaner, der sich unerlaubt in Deutschland aufhielt, haben Beamte der Bundespolizei gestern Morgen im Berliner Ostbahnhof aufgegriffen.

Der Mann konnte den Beamten in der Haupthalle des Bahnhofs lediglich einen pakistanischen Reisepass und einen Antrag auf einen griechischen Aufenthaltstitel vorlegen, nicht aber ein erforderliches Visum für Deutschland.

Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ein. Wie lange sich der Mann bereits im Bundesgebiet aufhielt, ist Gegenstand der Ermittlungen.

  

  
 Eingabe: 18.02.2011 - 09:55 Uhr
"Schwarzfahrer" griffen BVG-Personal an
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0590

Nachdem drei Mitarbeiter des Sicherheitspersonals der BVG in der vergangenen Nacht in einem Bus der Linie N7 in Kreuzberg Fahrscheinkontrollen durchgeführt hatten, wurden sie von fünf Männern angegriffen. Die Kontrolleure überprüften gegen 2 Uhr 20 in Höhe des U-Bahnhofs Mehringdamm die Fahrgäste eines Nachtbusses. Hierbei konnte ein Mann, der mit seinen vier Begleitern im Bus saß, keinen entwerteten Fahrschein vorweisen und kam anschließend der Aufforderung nach, dies nachzuholen. An der Haltestelle Hasenheide Ecke Lilienthalstraße stiegen die fünf Männer aus dem Bus. Beim Aussteigen zog einer plötzlich seinen Gürtel aus der Hose und schlug damit der 38-jährigen Kontrolleurin sowie ihrem 44-jährigen Kollegen ins Gesicht. Ein weiterer Täter verpasste dem 44-Jährigen zusätzlich einen Faustschlag ins Gesicht. Anschließend flüchteten die Angreifer. Die verletzten BVG-Mitarbeiter wurden ambulant im Krankenhaus behandelt. Derzeit werden die Bilder der Videoüberwachung des Busses ausgewertet.

  

  
 Brüder handelten mit Drogen - Festnahmen
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0577

Polizeibeamte der Direktion 5 und der 21. Einsatzhundertschaft haben gestern Abend zwei polizeibekannte Drogenhändler in Kreuzberg festgenommen.
Die Polizisten beobachteten die beiden Brüder im Alter von 23 und 27 Jahren, wie sie immer wieder zwischen dem Hof eines Wohnhauses in der Wrangelstraße und einem angrenzenden Imbiss pendelten. Dabei handelten sie offenbar mit Drogen.
Im Nahbereich wurden mehrere Personen überprüft, wobei bei fünf Männern Drogen gefunden und entsprechende Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet wurden.
Bei den Drogendealern beschlagnahmten die Beamten mehrere szenetypische Tütchen mit Marihuana und Geld in typischer Stückelung in Höhe von knapp 1700,- Euro.
Sie wurden für ein Fachkommissariat eingeliefert und sollen heute über die Staatsanwaltschaft einem Haftrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.

  

  
 Eingabe: 17.02.2011 - 09:55 Uhr
Vermummte beschädigen Bankfiliale
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0573

Ein Zeuge alarmierte in der vergangenen Nacht die Polizei zum Mehringdamm in Kreuzberg, als er beobachtete, wie mindestens sechs vermummte Personen die Filiale eines Geldinstitutes beschädigten. Gegen 2 Uhr 10 warfen die Unbekannten einen Stein gegen die Fensterscheibe der Bank und flüchteten anschließend. Durch den Steinwurf entstand ein großes Loch im Glas der Schaufensterfront. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

  

  
 Eingabe: 17.02.2011 - 09:55 Uhr
Zeitungsladen überfallen
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0572

Unbekannte überfielen heute früh einen Zeitungsladen in Kreuzberg. Die drei mit Messern bewaffneten Maskierten betraten gegen 4 Uhr 45 das Geschäft am Mehringplatz und forderten lautstark die Herausgabe von Geld. Während einer der 59-Jährigen Angestellten sein Messer an den Hals drückte, öffneten die anderen die Kasse und nahmen sich Geld. Anschließend flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Die Angestellte wurde nicht verletzt. Die Kriminalpolizei der Direktion 5 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

  

  
 Eingabe: 15.02.2011 - 11:26 Uhr
Rangierunfall am Ostbahnhof

Heute Morgen kam es auf Gleis 3 des Berliner Ostbahnhofs zu einem Zusammenprall zwischen einem Nachtzug und zwei Reisewagen.

Gegen fünf Uhr sollten an den City Night Line-Zug aus Amsterdam zwei weitere Waggons eines Eurocitys aus Warschau angekoppelt werden. Die beiden Wagen wurden dabei jedoch nicht rechtzeitig abgebremst und fuhren auf den Nachtzug auf. Dieser wurde etwa sechs bis acht Meter vorgeschoben. Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

Die circa 20 Reisenden, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls in beiden Zugteilen befanden, wurden evakuiert. Sie erlitten keine sichtbaren Verletzungen. Ein Mann klagte über Augenschmerzen und wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Er hatte sich erst kürzlich einer Augen-OP unterzogen.

Da der Zug aufgrund des entstandenen Sachschadens ausgesetzt werden musste, empfahlen Mitarbeiter der Deutschen Bahn den Reisenden, ihre Fahrt Richtung Prag mit Zugverbindungen vom Berliner Hauptbahnhof fortzusetzen.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs ein. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern noch an.

  

  
 Eingabe: 15.02.2011 - 09:05 Uhr
Einsatz zur Drogenbekämpfung
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0552

Beamte des Polizeiabschnitts 53 führten gestern erneut einen Einsatz zur Drogenbekämpfung im Görlitzer Park in Kreuzberg durch. Zwischen 13 und 21 Uhr überprüften die fünf Polizisten insgesamt 13 Personen, drei Handys sowie vier Fahrräder. In neun Fällen wurden Platzverweise erteilt. Die Beamten leiteten darüber hinaus sieben Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Aufenthaltsgesetz sowie Beleidigung ein. Alle vorläufig Festgenommenen konnten ihren Weg nach Feststellung der Personalien fortsetzen.

  

  
 Eingabe: 12.02.2011 - 10:45 Uhr
Drei auf einen Streich
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0521

Innerhalb weniger Minuten nahmen Zivilfahnder des Landeskriminalamtes heute früh in Kreuzberg drei Graffitisprayer auf frischer Tat fest.
Die Beamten bemerkten gegen 4 Uhr einen Mann, der sich an einer Hauswand in der Skalitzer Straße zu schaffen machte. Die Polizisten überraschten den 29-Jährigen, als er einen Schriftzug auftrug und nahmen in vorläufig fest.
Etwa zwanzig Minuten später beschmutzte ein 27-Jähriger im U-Bahnhof Kottbusser Tor eine Schautafel sowie diverse Wandfliesen. Auch dessen Tathandlung beendeten die Beamten.
Den gleichen Tatort hatte sich ein 22-Jähriger wenige Minuten später ausgesucht. Mit einem Faserstift beschmierte er einen Stahlträger und wurde dann von den Polizisten überrascht.
Die drei Männer konnten nach Feststellung der Personalien ihren Weg fortsetzen und sehen nun Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung entgegen.

  

  
 Eingabe: 11.02.2011 - 09:35 Uhr
81-Jähriger bei Verkehrsunfall schwer verletzt
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0504

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich gestern Abend in Kreuzberg. Als der 47-jährige Fahrer eines "VW" gegen 18 Uhr 40 an einer Ampel von der Blücherstraße nach links in die Zossener Straße abbiegen wollte, kollidierte er mit einem 81-jährigen Fußgänger, der gerade dabei war, den Ampelbereich zu überqueren. Der Senior erlitt bei dem Zusammenstoß schwere Kopfverletzungen und musste zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht werden.

  

  
 Eingabe: 10.02.2011 - 14:55 Uhr
Mann nach Messerstich in Krankenhaus verstorben
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0500

Ein 42-jähriger Mann, der am vergangenen Sonntag bei Streitigkeiten mit einem Messer verletzt worden war, ist gestern in einem Krankenhaus gestorben.
Am 6. Februar 2011 gerieten gegen 3 Uhr 30 mehrere Gäste eines Lokals in der Glogauer Straße mit dem Personal in Streit. Aufgrund einer Stichverletzung, die dem 42-jährigen Opfer bulgarischer Herkunft zugefügt worden war, begab sich der Mann anschließend in Begleitung von drei Freunden in ein Krankenhaus, wo er notoperiert werden musste und gestern gegen 16 Uhr 35 verstarb. Die Hintergründe der Streitigkeiten sind bislang unklar. Die 1. Mordkommission des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.

  

  
 Eingabe: 10.02.2011 - 10:35 Uhr
Schlägerei bei Hochzeit
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0495

Zu einer Schlägerei bei einer Hochzeitsfeier ist die Polizei in der vergangenen Nacht gegen 23 Uhr 50 in die Markgrafenstraße alarmiert worden. Als mehrere Funkwagenbesatzungen die Veranstaltungsräume betraten, sahen sie, dass etwa 30 Personen in eine Rangelei verwickelt waren. Beim Versuch, die Beteiligten zu trennen, wendete sich deren Aggressivität gegen die Polizisten. Einer wurde von einem fliegenden Stuhl getroffen und leicht verletzt, konnte seinen Dienst aber fortsetzen. Ein 31-Jähriger, der als Hauptverdächtiger anzusehen war, konnte festgenommen werden. Die Beamten mussten sich aber mit Mehrzweckstock und Pfefferspray gegen Angreifer durchsetzen, die sie an der Festnahme hindern wollten.
Gegen Mitternacht erklärte der Einsatzleiter die Veranstaltung für beendet, die Beamten sprachen mehrere Platzverweise aus. Die Besatzung eines hinzualarmierten Rettungswagens des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die ambulante Behandlung der Personen, die durch das Pfefferspray eine Augenreizung erlitten hatten.

  

  
 Eingabe: 10.02.2011 - 09:55 Uhr
Mit Messer bedroht
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0492

Auf den Kasseninhalt eines Spätkaufs in der Oranienstraße in Kreuzberg hatte es gestern Abend gegen 21 Uhr 45 ein Räuber abgesehen. Er bedrohte die 24-jährige Angestellte mit einem Messer und verlangte, die Kasse zu öffnen. Da die Verkäuferin nicht darauf reagierte, sondern die Polizei anrief, ging der Täter hinter den Tresen und riss mehrere Schachteln Zigaretten an sich. Anschließend flüchtete er in Richtung Adalbertstraße.

  

  
 Eingabe: 08.02.2011 - 09:50 Uhr
Verfolgungsfahrt endet mit Verkehrsunfall
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0471
Eine Verfolgungsfahrt durch Kreuzberg endete gestern Nachmittag für zwei Polizeibeamte mit einem Verkehrsunfall. Gegen 17 Uhr 40 signalisierten die Polizisten in der Lützowstraße in Mitte dem Fahrer eines "Mercedes" anzuhalten, um das am Fahrzeug angebrachte Kurzzeitkennzeichen zu überprüfen. Statt der Weisung nachzukommen, gab der Fahrer Gas und flüchtete. Mit überhöhter Geschwindigkeit und unter Missachtung mehrerer "roter" Ampeln raste der Unbekannte über die Potsdamer Straße in Richtung Kreuzberg. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf. Auf Höhe der Schöneberger Brücke bog der "Mercedes" schlagartig links ab, kam dabei nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß gegen ein Brückengeländer. Trotz starker Beschädigungen am Fahrzeug setzte er seine Fahrt fort. Das Polizeifahrzeug kam ebenfalls nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr gegen eine Straßenlaterne. In diesem Moment konnte das flüchtende Fahrzeug entkommen. Ein Polizeibeamter musste wegen Rückenschmerzen ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 5 hat den Verkehrsunfall aufgenommen und mit der Suche nach dem flüchtenden Fahrer begonnen.

  

  
 Eingabe: 07.02.2011 - 11:25 Uhr
Zuschauer stürmen Spielfeld - Fußballspiel abgebrochen
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0461

Die Schiedsrichterin eines Bezirksligaspiels hat gestern Nachmittag ein Fußballspiel in Kreuzberg aufgrund von Spielerbedrohungen durch Zuschauer vorzeitig abgebrochen. Während des gegen 15 Uhr 30 stattfindenden Spiels in dem Stadion an der Gneisenaustraße kam es zu einer Unsportlichkeit zwischen zwei Gegenspielern, die von der 39-jährigen Unparteiischen geahndet wurde. Unvermittelt rannten mehrere "Fans" auf das Spielfeld. Einer der Störer war mit einer Machete bewaffnet und trat aggressiv gegen Spieler der Gastmannschaft auf. Die Schiedsrichterin brach daraufhin das Fußballspiel vorzeitig ab. Der mit der Machete bewaffnete Mann flüchtete unerkannt vor dem Eintreffen der alarmierten Polizisten, die ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Bedrohung mit Waffen einleiteten.

  

  
 Eingabe: 06.02.2011 - 14:45 Uhr
Polizei sammelte Randale-Utensilien ein
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0455

Bei Kontrollen zur Gefahrenabwehr hat die Polizei in der vergangenen Nacht in Kreuzberg diverse Randale-Utensilien sichergestellt. Bis 21 Uhr 30 hatten sich im Zusammenhang mit der Räumung des Hauses in der Liebigstraße bis zu 200 Personen zunächst am Kottbusser Tor eingefunden. Aufrufen im Internet zufolge sollten der Versammlung unfriedliche Aktionen folgen. Ein Versammlungsleiter war nicht auszumachen. Auch sonst ergab sich für die Polizei kein Hinweis, der auf eine Veranstaltung im versammlungsrechtlichen Sinne schließen ließ. Als sich die Menschenmenge teils vermummt und unter Abbrennen von Feuerwerkskörpern in Richtung Ritterstraße in Bewegung setzte, stoppte die Polizei den nicht genehmigten Aufzug.
Aufgrund starker Polizeipräsenz zogen es etliche Teilnehmer vor, zu verschwinden, wobei die Beamten beobachteten, wie sie noch verschiedene Gegenstände unter Autos oder in Hauseingängen versteckten. Die Polizei stellte anschließend mehrere Knallkörper, Farbbeutel und Vermummungsutensilien sicher. Insgesamt 112 Personen wurden überprüft. Ein 16-Jähriger wurde nach gezielten Knallkörperwürfen auf Passanten und Polizisten wieder erkannt und vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der Maßnahmen gegen 24 Uhr zerstreuten sich alle Personen in verschiedene Richtungen.
Polizeibeamte in Zivil nahmen gegen 23 Uhr 20 in Tempelhof in der Nähe des Tatortes zwei 17-jährige Farbschmierer fest. Diese hatten an der Häuserfront der Ceciliengärten Schriftzüge mit Bezug zur Liebigstraße aufgetragen. Die Ermittlungen ergaben zudem, dass die Festgenommenen auch für Farbschmierereien in der Kufsteiner Straße in Betracht kommen. Drei Anhänger hatten sie dort mit Schriftzügen und Anarchiesymbolen beschmiert.
Kurz vor 0 Uhr 30 stellten Mitarbeiter des Zentralen Objektschutzes in der Gotlindestraße in Lichtenberg fest, dass Unbekannte an der Glasfassade der Agentur für Arbeit einen Schriftzug aufgetragen sowie zwei Scheiben mit Steinen eingeworfen hatten.
Gegen 2 Uhr 30 versuchten drei Unbekannte in der Schreiner Ecke Pettenkofer Straße in Friedrichshain drei Mülltonnen auf die Straße zu ziehen und anzuzünden. Als Polizei auftauchte, ließen sie davon ab und flüchteten.

  

  
 Eingabe: 06.02.2011 - 12:20 Uhr
Kaugummiautomat gesprengt
Friedrichshain- Kreuzberg

# 0447

Eine Anwohnerin der Eylauer Straße in Kreuzberg alarmierte vergangene Nacht die Polizei, als sie eine Detonation und kurz darauf ein Metallstück in ihrem Wohnzimmerfenster wahrgenommen hatte. Die Frau hatte gegen 23 Uhr 50 einen lauten Knall auf der Straße gehört. Unmittelbar danach durchschlug ein Stück Metall ihr Oberlichtfenster und blieb im Vorhang hängen. Auf der Straße entdeckte sie vier Männer, die kurz darauf flüchteten. Alarmierte Polizisten entdeckten wenig später einen gesprengten Kaugummiautomaten auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Womit die Unbekannten den Automaten gesprengt hatten, ist bislang unklar. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei ermittelt

  

  
 Eingabe: 05.02.2011 - 14:30 Uhr
Auseinandersetzung am Rande einer Feier
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0441
Am Rande einer Feier kam es heute früh in Kreuzberg zu Auseinandersetzungen zwischen zwei Personengruppen.
Gäste hatten gegen 2 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem es in einem Festsaal in der Markgrafenstraße zwischen mehreren Personen zu einem Streit gekommen war. Beim Eintreffen der Polizisten hatte sich die Situation bereits wieder beruhigt. Als die Beamten zwei der mutmaßlichen Streithähne in Richtung Rudi-Dutschke-Straße rennen sahen, folgten sie ihnen. Dort kam es zu weiteren Rangeleien und Schlägereien mit einer etwa 15-köpfigen Personengruppe. Die Polizisten trennten die Kontrahenten mit Schlagstöcken und Pfefferspray und sicherten anschließend deren Personalien. Alle Beteiligten gaben zu verstehen, dass es sich lediglich um Streitigkeiten handele, die man selbst regeln wolle.
Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs und Gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

  

  
 Eingabe: 04.02.2011 - 12:30 Uhr
Durchsuchungen im Rockermilieu

# 0426

Im Rahmen eines bei der Staatsanwaltschaft Berlin anhängigen Ermittlungsverfahrens vollstreckten Ermittler des zuständigen Fachkommissariats des Landeskriminalamtes gestern Abend mehrere richterliche Durchsuchungsbeschlüsse im Rockermilieu.
Die Fahnder, die auch vom mobilen und vom Spezialeinsatzkommando sowie von Beamten einer Einsatzhundertschaft unterstützt wurden, durchsuchten ab 20 Uhr 45 insgesamt 24 Wohnungen und Geschäftsräume in Wedding, Gesundbrunnen, Moabit, Reinickendorf, Schöneberg, Neukölln, Charlottenburg, Wilmersdorf und Kreuzberg. Bei dem Einsatz, bei dem auch Rauschgiftspürhunde eingesetzt waren, nahmen die Ermittler 15 Personen fest und lieferten sie für die sachbearbeitende Dienststelle ein.
Die Durchsuchungen führten zum Auffinden umfangreicher Beweismittel in Form von Betäubungsmitteln, Bargeld in fünfstelliger Höhe, mehreren Hieb- und Stichwaffen sowie diversen schriftlichen Aufzeichnungen und Speichermedien, deren Auswertung noch andauert.
Bei einem Fluchtversuch rammte einer der Tatverdächtigen mit seinem Wagen ein Polizeifahrzeug. Bei dem Vorfall unweit des Hauptbahnhofs wurde niemand verletzt. Von den Festgenommenen werden drei Männer im Alter von 22, 24 und 30 Jahren im Laufe des heutigen Tages einem Richter zum Erlass von Haftbefehlen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz durch organisierten Kokainhandel vorgeführt. Die übrigen Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen.
Die weiter andauernden Ermittlungen betreffen unter anderem Verfahren wegen des Verdachts des Anabolikahandels, des gewerbs- und bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln, der Bestechung sowie der Verletzung von Dienstgeheimnissen im Umfeld des Hells Angels MC Berlin City.
Bei dem gestrigen Einsatz waren rund 200 Polizisten im Einsatz.

  

  
 Eingabe: 03.02.2011 - 13:30 Uhr
Bilanz der Einsätze im Zusammenhang mit der Räumung Liebigstraße 14

# 0417

Polizeipräsident Dieter Glietsch in der Pressekonferenz zu den Einsatzmaßnahmen der Berliner Polizei im Zusammenhang mit der Räumung des Hauses Liebigstraße 14 am 02. Februar 2011:

"Der Berliner Polizei hat sich gestern eine außerordentlich komplexe und schwierige Aufgabe gestellt.
Sie war rechtlich verpflichtet, Amtshilfe für den Gerichtsvollzieher bei der Räumung des Hauses Liebigstraße 14 zu leisten, eines "alternativen Wohnprojekts" mit hohem Symbolwert in der linksextremen Szene. Der Anlass war geeignet, das gewaltbereite Potential dieser Szene zu mobilisieren, was bereits vor dem Einsatz durch eine Vielzahl von Straftaten sowie die öffentliche Androhung massiven Widerstands und gewalttätiger Protestaktionen deutlich wurde. Sie sollten dezentral, vielfältig, phantasievoll durchgeführt werden, wie es in diversen Verlautbarungen hieß.
Dass die Drohungen ernst gemeint waren, hat sich nicht erst am Samstag, den 29. Januar gezeigt, als die Auseinandersetzung mit der Polizei offenkundig gesucht und Polizeikräfte gezielt und massiv angegriffen wurden. Die Folge waren 40 verletzte Polizeibeamtinnen und -beamte.
Wir wussten also, dass wir es am Räumungstag mit einer sich möglicherweise weiter verstärkenden gewaltbereiten Protestszene im Rahmen angemeldeter oder nicht angemeldeter Aktionen zu tun haben würden.
Obwohl dies alles bekannt war, sind wir gestern immer wieder gefragt worden, warum man denn für die Räumung eines einzigen Hauses 2.500 Einsatzkräfte brauche und ob das denn noch verhältnismäßig sei.


Deshalb will ich hier noch einmal betonen:
Es ging nicht nur um die Räumung eines Hauses, sondern wir hatten uns vorzubereiten auf all das, was ich gerade beschrieben habe, also auf Maßnahmen gegen Gewalt, verteilt über die ganze Stadt und über Tag und Nacht, mehr als 24 Stunden.
Das haben wir sehr gründlich getan. Dazu braucht man ein ausgereiftes Konzept, erfahrene Führungskräfte und professionelle Einsatzkräfte in angemessener Stärke. Dies zusammengenommen ist die Voraussetzung für die Gewährleistung von Verhältnismäßigkeit. Sie misst sich nicht an der Zahl der eingesetzten Kräfte, sondern an der Art und Weise des polizeilichen Vorgehens, an der Schwere des Eingriffs.
Verhältnismäßiges und differenziertes Vorgehen bei komplexen Problemlagen, wie wir sie gestern hatten, ist nur möglich mit starken Kräften. Die Gefahr, dass zu hart, zu undifferenziert und mit den falschen Mitteln eingeschritten wird, steigt bei unzureichender Kräfteausstattung. Genau das galt es zu vermeiden, und das ist uns gestern bei der Bewältigung unserer Aufgaben gelungen. Dafür bedanke ich mich bei Herrn Brenner, dem Polizeiführer des Einsatzes, und bei allen eingesetzten Kräften meiner Behörde und der uns unterstützenden 13 Einheiten anderer Bundesländer und der Bundespolizei. Sie haben alle gemeinsam eine hervorragende Arbeit geleistet.

Für zwei Dinge möchte ich Sie ausdrücklich um Verständnis bitten, bevor ich auf Einzelheiten eingehe.
Erstens: Wir konnten gestern Vormittag in der Liebigstraße die Medienvertreter nicht so dicht an den Ort des Geschehens führen, wie sie es gerne gehabt hätten. Wir mussten nicht nur vermeiden, dass die polizeilichen Maßnahmen gestört wurden, sondern wir mussten auch dafür sorgen, dass niemand durch Aktivitäten aus dem besetzten Haus oder anderen Gebäuden gefährdet werden konnte. Wenn Sie sich dadurch stärker behindert fühlten, als dies aus Ihrer Sicht nötig war, bedauere ich dies ausdrücklich. Es war nicht unsere Absicht.
Zweitens: Wir haben uns im Vorfeld des Einsatzes sehr mit Informationen über unsere Lagebewertung und unsere Vorbereitung zurückgehalten. Meine Mitarbeiter und ich sind davon überzeugt, dass es die polizeiliche Aufgabenerfüllung erschweren würde, wenn wir durch detaillierte Angaben über unsere Erkenntnisse, unsere Lagebeurteilung, unsere Erwartungen oder Befürchtungen und unsere Einsatzplanungen nicht nur die Öffentlichkeit, sondern damit auch die gewaltbereite linksextremistische Szene informieren würden.

Über den Verlauf der Räumung des Hauses Liebigstraße 14 sind Sie gestern umfassend informiert worden. Sie wissen, dass das Haus massiv verbarrikadiert war und sich die Einsatzkräfte über vier Stunden bis zu der Wohnung vorarbeiten mussten, in der dann insgesamt neun Personen angetroffen und wegen Hausfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung festgenommen wurden. Bei ihnen handelt es sich um drei Italiener, einen Spanier, eine Französin und vier Deutsche (darunter zwei Frauen). Drei der vier Deutschen und ein Italiener sind bereits einschlägig polizeilich bekannt.

Während der Räumungsmaßnahmen versuchten Gruppen von bis zu 500 zum Teil vermummten Personen, im Rahmen von Störaktionen und Aufzügen im Bereich Frankfurter Allee die Polizei durch das Verbringen von Gegenständen auf die Fahrbahn und durch Steinwürfe in Auseinandersetzungen zu verwickeln. In diesem Zusammenhang wurden 30 Personen festgenommen und neun Polizeibeamte verletzt.

Zwei angemeldete Aufzüge in Prenzlauer Berg und Neukölln verliefen mit 50 bzw. 500 Teilnehmern störungsfrei.

Am Abend versammelten sich dann ca. 1.200 Personen am Boxhagener Platz in Friedrichshain, um an einem nicht angemeldeten, aber öffentlich angekündigten Aufzug teilzunehmen. Nachdem sich vor Ort jemand als Versammlungsleiter gemeldet und angekündigt hatte, man wolle in Richtung Rigaer Straße/Liebigstraße ziehen, wurde ein Aufzug über Grünberger Straße, Simon-Dach-Straße und Revaler Straße zur Warschauer Straße gestattet, der um 19 Uhr 45 begann und bereits um 20 Uhr 15 vorzeitig vom Versammlungsleiter in Höhe der Kopernikusstraße für beendet erklärt wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Aufzug ca. 1.500 Teilnehmer.

Was sich danach aus dieser Menge heraus entwickelte, kann man als politisch motivierten Vandalismus bezeichnen. Gruppen von Gewalttätern in unterschiedlicher Stärke – zwischen 20 und 200 – zogen in blinder Zerstörungswut durch Friedrichshain, während eine Gruppe von ca. 600 Personen durch die Polizei daran gehindert wurde, sich Richtung Kreuzberg zu bewegen.

In den folgenden Stunden wurden teils wahllos, teils gezielt Sachbeschädigungen an Objekten unterschiedlichster Art begangen, darunter ein Polizeidienstgebäude, Bankfilialen, Supermärkte, die O2World, der Liegenschaftsfond, der Ostbahnhof, ein Autohaus, zwei Kaufhäuser, Modegeschäfte, Bürogebäude, Straßenlaternen, die BSR, ein BVG-Bus, Autos, eine Telefonzelle und ein Stromverteilerkasten. Die Tatorte liegen ganz überwiegend in Friedrichshain. Dank des verfügbaren großen Kräfteaufgebots ist es gelungen, durch Sperrmaßnahmen eine Ausweitung der Gewalttaten auf andere Stadtteile weitgehend zu verhindern und zahlreiche Straftäter festzunehmen.

Die Zahl der Festnahmen des gestrigen Tages und der Nacht beläuft sich auf insgesamt 82 Personen. Die Bearbeitung ist noch nicht abgeschlossen, deshalb sind unsere Erkenntnisse dazu noch nicht vollständig. Zurzeit stellen sie sich wie folgt dar:
Unter den Festgenommenen befinden sich 65 Männer und 17 Frauen. 68 der Tatverdächtigen sind deutscher Herkunft. 54 leben in Berlin, 15 Personen stammen aus dem übrigen Bundesgebiet. Derzeit wird beabsichtigt, 22 Personen zwecks Herbeiführung eines Haftbefehls vorzuführen.
Insgesamt verfügen 35 der Festgenommenen über kriminalpolizeiliche Vorerkenntnisse; darunter 16 Personen aus dem Bereich der politisch motivierten Kriminalität.

Im Verlauf der polizeilichen Einsätze wurden insgesamt 61 Polizeibeamte verletzt, überwiegend durch Wurfgeschosse und bei Widerstandshandlungen. Schwerwiegende Verletzungen sind nach dem bisherigen Erkenntnisstand glücklicherweise nicht darunter."

  

  
 Eingabe: 02.02.2011 - 12:17 Uhr
Bundespolizei nimmt Dieb im Ostbahnhof fest

Einen 33-jährigen gesuchten Dieb nahmen Bundespolizisten gestern im Berliner Ostbahnhof fest. Er war zur Festnahme ausgeschrieben.

Eine Streife kontrollierte den Mann in der Haupthalle des Ostbahnhofs. Bei der Überprüfung seiner Personalien wurde bekannt, dass er von der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) mit Haftbefehl gesucht wird. Bei der Durchsuchung des 33-Jährigen fanden die Beamten zudem ein Tütchen mit einer betäubungsmittelverdächtigen Substanz sowie Drogenbesteck. Die Gegenstände wurden sichergestellt. Da er seine Strafe in Höhe von 333 Euro nicht bezahlen konnte, muss er nun für 19 Tage ins Gefängnis. Darüber hinaus muss er sich nun auch in einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

  

  
 Eingabe: 02.02.2011 - 10:10 Uhr
Sachbeschädigungen

Zu Sachbeschädigungen durch Steinwürfe, Farbschmierereien und Zerstören von Kabeln kam es gestern Abend und heute früh in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Pankow und Reinickendorf.

# 0404

Gegen 20 Uhr 30 warfen Unbekannte aus einer etwa 30-köpfigen Personengruppe heraus Steine auf ein Wohngebäude in der Liegnitzer Straße in Kreuzberg. Dabei beschädigten sie eine Glasscheibe und schleuderten zwei Farbbeutel, durch die die Fassade beschmutzt wurde. Anschließend flüchteten die Täter, die aber von einem Zeugen beschrieben wurden. Kurze Zeit später erkannten Beamte einer Einsatzhundertschaft fünf Personen in der Pannierstraße, auf die die Beschreibung zutraf. Die jungen Männer im Alter von 20 bis 22 Jahren wurden festegenommen und nach erkennungsdienstlicher Behandlung auf freien Fuß gesetzt. Sie sehen nun einem Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs entgegen.

# 0405

Heute früh fielen in Tiergarten und Charlottenburg mehrere Ampelanlagen aus. Die Verkehrsleitzentrale erhielt gegen 4 Uhr 15 Störungsmeldungen über den Ausfall der Lichtzeichen an den Kreisverkehren am Ernst-Reuter-Platz und am Großen Stern sowie an der Kreuzung Potsdamer Straße Ecke Schöneberger Ufer. Nach ersten Erkenntnissen hatten Unbekannte die entsprechenden Kabelstränge zerstört.

# 0406

Auf ein Bürogebäude der Bundespolizei in Pankow hatten es Unbekannte gegen 4 Uhr 25 abgesehen. Mit Steinen wurden die Glasscheiben einer Eingangstür des Objekts in der Elsa-Brändström-Straße eingeworfen. Zudem besprühten die unerkannt geflüchteten Täter rote Farbe an die Fassade.

# 0407

In Reinickendorf und Prenzlauer Berg wurden zwei Sparkassenfilialen beschädigt. Zunächst schlugen Unbekannte gegen 5 Uhr 30 sämtliche Fensterscheiben der Bank in der Residenzstraße ein. Etwa anderthalb Stunden später zerstörten Unbekannte in der Filiale in der Prenzlauer Allee fünf Kontoauszugsdrucker sowie einen Geldausgabeautomaten und verteilten Farbe im Vorraum der Bank.

  

  
 Eingabe: 01.02.2011 - 15:10 Uhr
Wachmann mit Steinen beworfen
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0392

Unbekannte bewarfen gestern Abend einen Wachmann in Kreuzberg, der bei dem Übergriff aufgrund seiner schnellen Reaktion glücklicherweise unverletzt blieb. Der 34-Jährige hatte gegen 21 Uhr 30 die Polizei zur Kreuzung Kommandanten- Ecke Alte-Jakob-Straße alarmiert, weil rund 30 Personen Baustellenabsperrungen auf die Fahrbahn gezogen hatten. Von der zuvor gesicherten Baustelle sammelte die schwarz gekleidete Gruppe Kleinpflastersteine auf und trug sie in den gegenüber liegenden Waldeckpark. Als der Wachmann zu seinem Aufenthaltscontainer ging, bemerkten ihn die Vermummten und warfen die Steine in dessen Richtung. Blitzschnell rannte der Angegriffene in seinen Unterstand und verhinderte damit Verletzungen. Kurz danach flüchtete die Gruppe unerkannt. Als die Polizisten die Umgebung absuchten, trafen sie auf zwei 15- und 18-jährige Jugendliche, die nach einer Personalienfeststellung ihren Weg fortsetzen konnten. Die weitere Bearbeitung des eingeleiteten Ermittlungsverfahrens wegen besonders schweren Landfriedensbruch hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.

  

  
 Eingabe: 01.02.2011 - 12:30 Uhr
Brandstiftung an Wohnanhänger
Friedrichshain-Kreuzberg

# 0388

Passanten alarmierten heute früh gegen 3 Uhr 15 in die Niederbarnimstraße in Friedrichshain die Feuerwehr und Polizei, nachdem sie einen Feuerschein an einem Wohnanhänger bemerkt hatten. Das dort abgestellte Fahrzeug brannte am rechten Reifen und konnte von den eintreffenden Polizisten des Abschnitts 51 mit einem Bordfeuerlöscher gelöscht werden. Menschenleben waren nicht in Gefahr. Da ein politisches Motiv nicht auszuschließen ist, hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen.

  

  
 

Eingabe: 01.02.2011 - 10:05 Uhr
Demonstration verlief störungsfrei
Tempelhof-Schöneberg/Friedrichshain-Kreuzberg

# 0387

Etwa 220 Personen nahmen gestern Abend an einer Demonstration teil, die eine bevorstehende Räumung eines Hauses in Friedrichshain zum Thema hatte. Der Aufzug, der sich kurz vor 19 Uhr am Wittenbergplatz in Richtung Mehringdamm in Bewegung gesetzt hatte, verlief auf der gesamten Wegstrecke ohne Zwischenfälle. Die Demonstration erreichte gegen 19 Uhr 50 die Yorckstraße, wo der Veranstalter sie für beendet erklärte.

Demokalender - Demonstrationen in Friedrichshain-Kreuzberg