Kreuzberg: Gefangenentransporter nach Zusammenstoß umgestürzt

Dienstag, 4. März 2014
Pressemeldung der Berliner Polizei

Ein Gefangenentransporter stürzte heute früh in Kreuzberg um, nachdem er mit einem Auto zusammengestoßen war. Nach ersten Ermittlungen war der Transporter gegen 6 Uhr mit Blaulicht im Halleschen Ufer in Richtung Großbeerenstraße unterwegs. An der Wilhelmstraße bog der Wagen nach links in Richtung Mehringdamm ab. Dabei kam es zu einem Zusammenstoß mit dem „Renault“ eines 31-Jährigen, der das Tempelhofer Ufer in Richtung Waterloo-Ufer befuhr. In Folge der Kollision geriet der Transporter ins Schleudern, kippte um und kam auf der rechten Seite zum Liegen. Im Fahrzeug befand sich ein Festgenommener, der nach einer Bedrohung im Rahmen häuslicher Gewalt sowie einem anschließenden Widerstand und Beleidigungen gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten zwecks Blutentnahme zur Gefangenensammelstelle nach Tempelhof gebracht werden sollte. Der 49-Jährige konnte aufgrund dessen, das der Wagen auf der Schiebetür lag, erst nach dem Aufrichten des Gefangenentransporters von Kräften der Feuerwehr aus der Einzelzelle im Wageninneren geborgen werden. Er kam mit Verletzungen in ein Krankenhaus, aus dem er sich anschließend selbst entließ, nachdem ihm Blut abgenommen worden war. Der Fahrer des Gefangenentransporters und sein 62 Jahre alter Kollege sowie der „Renault“-Fahrer konnten die Kliniken nach ambulanten Behandlungen wieder verlassen. Während der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme kam es bis 10.50 Uhr zu einseitigen, zeitweise auch zu Komplettsperrungen des Mehringdamms zwischen dem Tempelhofer Ufer und der Blücherstraße. Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 5 übernahm die Ermittlungen.


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