U1: Streitende „Schwarzfahrer“ zogen Notbremse

Mittwoch, 14. März 2012
Pressemeldung der Berliner Polizei

Nach einem Streit in der U-Bahn sorgte gestern Abend in Kreuzberg ein 21-Jähriger gleich für zwei Notbremsungen von einfahrenden Zügen. Nach Zeugenaussagen stritt sich der 21-Jährige gegen 18 Uhr mit einem Mann in der Bahn der Linie U1. Nachdem einer der beiden während der verbalen Auseinandersetzung die Notbremse betätigt hatte, kam der Zug im Bereich des Bahnhofs Schlesisches Tor zum Stehen. Als ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes der BVG die Kontrahenten wenig später ansprach und deren Fahrausweise sehen wollte, waren sich beide plötzlich wieder einig und flüchteten. Hierbei sprang der 21-Jährige ins Gleisbett, dem anderen gelang die Flucht. Ein herannahender Zug musste eine Gefahrenbremsung durchführen, kam aber noch rechtzeitig zum Stehen. Mit Hilfe weiterer Sicherheitsmitarbeiter gelang es, den 21-Jährigen aus dem Gleisbett zu ziehen und bis zum Eintreffen alarmierter Polizeibeamter festzuhalten. Während die Beamten ihn wenig später zum Zweck der Personalienfeststellung zu ihrem Fahrzeug brachten, ließ sich der Mann immer wieder fallen und schlug und trat um sich. Im Polizeifahrzeug spuckte er einem Polizisten ins Gesicht und beleidigte die Beamten in drei verschiedenen Sprachen. Er kam in ein Krankenhaus und verblieb dort in einer geschlossenen Abteilung. Die Polizisten schrieben Strafanzeigen wegen Beleidigung, Widerstands, Körperverletzung, Erschleichens von Leistungen und Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

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