Friedrichshain: Vivantes und Charité eröffnen gemeinsames Medizinisches Versorgungszentrum

Donnerstag, 16. Juli 2015
Pressemitteilung von: Vivantes

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH haben das erste gemeinsame Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) eröffnet. Das neue Versorgungszentrum am Standort des Vivantes Klinikum im Friedrichshain bietet den Patienten universitäre Medizin mit hochpräzisen Bestrahlungstechniken zur Behandlung von Tumorerkrankungen.

Mit zwei Linearbeschleunigern der neuesten Generation sowie einem Planungs-Computertomographen verbessert das MVZ die Gesundheitsversorgung in der Hauptstadtregion entscheidend. Die Kooperation von Charité und Vivantes in Form dieses gemeinsam betriebenen MVZ und die enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kliniken sowie mit den ambulant tätigen Fach- und Hausärzten schafft für alle Patienten in jeder Phase der Erkrankung die optimalen Voraussetzungen für eine individuelle Therapie auf Höhe des medizinischen Fortschrittes.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, betonte anlässlich der heutigen Eröffnung: "Mit diesem gemeinsamen Versorgungszentrum von Charité und Vivantes erhalten die Patientinnen und Patienten modernste Behandlungen in der Tumormedizin. Beide Einrichtungen gehen damit auch eine neuartige und wegweisende medizinische Kooperation zwischen einem universitären und einem kommunalen Krankenhaus ein. Das hat bundesweit Pilotcharakter."

Mario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales, sagt: "Dieses neue Versorgungszentrum ist ein weiteres herausragendes Beispiel einer erfolgreichen Kooperation der beiden landeseigenen Krankenhausunternehmen. Ich freue mich, dass wir dieses Zentrum heute eröffnen können. Das innovative Projekt schafft viele Synergieeffekte für die Krankenhäuser und wird gleichzeitig die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten weiter verbessern. Ihnen steht damit eine Strahlentherapie zur Verfügung, die den modernsten medizinischen Erkenntnissen entspricht."

Das Bauprojekt wurde unter der Leitung von Vivantes planmäßig innerhalb eines Jahres umgesetzt, dabei sind neue großzügig gestaltete Behandlungsräume mit einer Fläche von 1.270 qm entstanden. Auch der Kostenplan wurde eingehalten: Insgesamt wurden rund 9 Mio. Euro in Gebäude und Geräte investiert. Die bisherige ambulante Strahlentherapie der Charité am Campus Charité Mitte wird in den Neubau im Friedrichshain verlagert.

Dr. Andrea Grebe, Vorsitzende der Geschäftsführung Vivantes, erklärte dazu: "Die Übergabe und Inbetriebnahme der gemeinsamen Strahlentherapie am Vivantes Klinikum Friedrichshain stellt einen weiteren Meilenstein in der Kooperation zwischen Charité und Vivantes dar. Durch das medizinische Expertenteam und modernste Technik profitiert vor allem die Versorgungsqualität für die Patientinnen und Patienten von Charité und Vivantes."

Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, betont: "Das gemeinsame Medizinische Versorgungszentrum stärkt das ambulante Angebot für Tumorpatienten und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die onkologische Versorgung in Berlin. Wir freuen uns, den Patienten am neuen Standort zukünftig Zugang zu aktuellen Methoden der Krebstherapie auf universitärem Niveau zu geben und ihnen möglichst schonende sowie wirksame Therapien anzubieten."

Prof. Dr. Volker Budach, Direktor der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie der Charité, wird als fachlich-wissenschaftlicher Leiter des MVZ tätig sein. Privatdozentin Dr. Ulrike Höller, bisher ärztliche Leiterin des Charité-MVZ am Campus Charité Mitte, übernimmt die gleiche Funktion am neuen Standort.

Alle Patienten des MVZ erhalten Zugang zu den klinischen Studien des berlinweit organisierten Vivantes Tumorzentrums mit drei großen Onkologischen Zentren sowie zu den universitär geleiteten klinischen Studien des Charité Comprehensive Cancer Centers, einem der führenden und international renommierten Spitzenzentren der Krebsmedizin in Deutschland, und profitieren so von zukunftsweisenden Therapiemethoden.


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